Auf Amrum steht das Geburtshaus von Hark Olufs. Zu
seiner Zeit war er der reichste Mann der Insel – nach einem Leben als
osmanischer Sklave und Oberbefehlshaber.
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Windmühle auf der Insel Amrum
Vielen gilt
Amrum
als die schönste Nordseeinsel, weil sie auf engstem Raum ein
ungewöhnlich vielfältiges Landschaftsbild bietet. Doch Amrum hat noch
viel mehr zu bieten als schön gelegene Inseldörfer, eine herrliche
Dünenlandschaft und einen endlos breiten Sandstrand. Die kleine
Nordseeinsel kann auf eine bemerkenswerte Geschichte zurückblicken, die
teils kuriose Persönlichkeiten hervorgebracht hat, zum Beispiel den
Matrosen Hark Olufs
(1708 bis 1754). Der Mann, der der Reichste der Insel werden sollte,
war als Jugendlicher ins osmanische Reich versklavt worden.
Der damals 15-jährige Hark Olufs aus Süddorf fuhr im Jahr 1724 als Matrose auf der
Hoffung,
einem Schiff seines Vaters. Die Seefahrt war schon immer ein
gefährliches Unterfangen, besonders weil zu dieser Zeit osmanische
Seeräuber in den heimischen Gewässern ihr Unwesen trieben. So kam es,
dass die
Hoffung im Ärmelkanal von ebenjenen Piraten gekapert
wurde und der junge Hark zusammen mit zwei seiner Cousins in
Gefangenschaft geriet...
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